Von Mirko Bähr Freiburg. „Das sieht brutal aus“, ließ Roland Vögtlin, Coach der WKG Weitenau-Wieslet, nach der 3:21-Pleite im Derby der 2. Bundesliga Süd bei der RKG Freiburg 2000 wissen. Dennoch war er zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannen. Denn: Immerhin sechs Mann gingen in der vergangenen Saison noch für die zweite Mannschaft in der Verbandsliga an den Start. Die WKG gewann drei Kämpfe in der Breisgau-Metropole. Allerdings aufgrund der engen Duelle am Ende jeweils nur mit 1:0. Die neue Punkteregelung macht es möglich. „Da brauchst du vier Ringer, die jeweils mit zwei

Punkten Unterschied ihren Kampf gewinnen, um einen einzigen Vierer auszugleichen“, so Vögtlin. Siege für die Gäste holten Svetlin Shindov als Greco-Spezialist in der 55 kg-Freistil-Klasse gegen Bislan Israpilov. Mit 4:2 behielt WKG-Fliegengewichtler die Oberhand. „Klasse“, freute sich Vögtlin. Angetan hat ihn auch die Aufholjagd von Andrej Ryl (61 kg-Greco) gegen Marian Stoica. Der Gast lag bereits 0:6, ehe er den Spieß umdrehte und mit 9:7 die Oberhand behielt. Einen verbissenen Spitzenkampf mit viel Leidenschaft und taktischen Raffinessen sahen die Zuschauer, darunter gut 50 Fans aus dem Kleinen Wiesental, im Duell der 75 kg-Freistil-Klasse zwischen Stefan Käppeler und Kai Vögtlin. Der Trainer-Filius machte aus einem 2:4-Rückstand ein 6:4 und durfte sich über den Erfolg gegen den Dritten der Deutschen Meisterschaft freuen. „Wir wollten drei bis vier Kämpfe gewinnen. Das haben wir geschafft“, meinte der WKG-Coach. Und fast hätte er noch einen vierten Erfolg eines seiner Schützlinge bejubeln dürfen. Khajevand Hojjatollah (98 kg-Freistil) lieferte sich mit Igor Maier ein Duell auf Augenhöhe. Am Ende gewann der Freiburger knapp mit 4:3. „Es hätte auch umgekehrt ausgehen können“, meint Roland Vögtlin. Alle anderen Duell waren mehr oder weniger deutliche Angelegenheiten für die Hausherren. Wobei Andreas Greiner im Schwergewicht gegen Pavel Burla bei der 0:6-Pleite keine schlechte Figur und nur einen Zweier abgab. Dasselbe gilt für Philipp Asal (86 kg-Greco), der gegen Alexander Heit nur mit 0:3 den Kürzeren zog. Pascal Ruh hielt immerhin die erste Halbzeit gegen Lukas Schöffler (86 kg-Freistil) mehr oder weniger offen, ehe der Freiburger durchstartete und am Ende technisch-überhöht mit 16:1 gewann. Ebenfalls einen Vierer hergeben mussten Stefan Kilchling gegen den Ex-Teamkollegen Pascal Funk (66 kg-Greco, technisch-überhöht), Marco Ruf gegen Simon Ketterer (66 kg-Freistil, Schulterniederlage) und Manuel Kingani gegen Rainhold Kratz (75 kg-Greco, technisch-überhöht)

Quelle : Verlagshaus Jaumann am 15.09.2014