Von Mirko Bähr Burghausen. 1:29 – das sieht nicht nur brutal aus, das war es auch. Wacker Burghausen, Absteiger aus der 1. Bundesliga, war für die WKG Weitenau-Wieslet schlichtweg ein oder gar zwei Nummern zu groß. „Es war so eindeutig“, erkannte Roland Vögtlin, Coach der WKG, an. Am Ende sprang für die Wiesentäler in der alten Herzogsstadt an der Salzach nur ein einziger Erfolg heraus. Den holte sich Hojjatollah Sarivi in der 98 kg-Freistil-Klasse gegen Anton Losowik. „Er kommt langsam rein. Aufgrund einer Verletzung hat er wenig trainiert.

Jetzt geht es Woche für Woche vorwärts für ihn“, freut sich Coach Roland Vögtlin. Sarivi gewann mit 3:2-Punkten, was einen Teampunkt bedeutete. Zweiter Hoffnungsschimmer war an diesem Abend Manuel Kingani in der Klasse bis 75 kg-Greco. Der deutsche WM-Teilnehmer Matthias Maasch behielt am Ende nur mit 10:1 (3:0-Teampunkte) die Oberhand. „Manuel hat die Angriffe oft sehr gut abgewehrt. Diese Leistung lässt für die Zukunft hoffen. Nun muss er einfach noch Erfahrung sammeln“, so Vögtlin. Ein Lob gab es auch für Simon Dürr (66 kg-Greco), der gegen Andreas Maier mithielt und einen „super Kampf“ ablieferte. „Am Ende war sein Gegner aber den Tick cleverer, das muss man anerkennen.“ Burghausen präsentierte den Heimfans bis auf eine Ausnahme die bestmögliche Aufstellung. Das führte dazu, dass die WKG mit neun Niederlagen im Gepäck die Heimreise antrat. Svetlin Shindov (57 kg-Freistil) hatte keine Chance gegen den besten bulgarischen Freistilmann dieser Gewichtsklasse, Mikyay Naim, verlor technisch-überhöht. Genauso wie Andrej Ryl (61 kg-Greco) gegen Csongor Knipli und Pascal Ruh (86 kg-Freistil) gegen Miroslav Geschev. Eine Schulterniederlage kassierte Stefan Kilchling in der 66 kg-Freistil-Klasse gegen den starken Martin Maier. Gleich nach wenigen Sekunden gab Andreas Greiner im Schwergewicht gegen Eugen Ponomartschuk verletzungsbedingt auf. Philipp Asal (86 kg-Greco) blieb gegen Maximilian Lukas beim 0:4 unter seinen Möglichkeiten. „Er hätte etwas reißen können, wenn er denn ein bisschen mehr Selbstvertrauen gehabt hätte. Daran werden wir arbeiten“, so Roland Vögtlin. Nur zu Beginn war der 75 kg-Freistil-Kampf zwischen Nikolay Kurtev und Kai Vögtlin ausgeglichen. Dann gelang dem Gastgeber innerhalb weniger Sekunden acht Punkte und „der Keks war gegessen“.

Quelle : Oberbadische Zeitung vom 29.09.2014 (direkt zur Artikell)